Niedersachsen ist in der Dürrekarte gerade komplett dunkelrot dargestellt. Es mag sich nach Sommer anfühlen, aber unter der Oberfläche wird es ernst. Der Boden ist staubtrocken, insbesondere die obersten 25 Zentimeter sind in vielen Regionen beinahe vollständig ausgetrocknet.
In Clausthal-Zellerfeld sind seit Februar nur 65 Liter Regen gefallen - normalerweise wären es über 400. Das macht dieses Frühjahr zum trockensten seit 1857.
Die Harzwasserwerke reagieren auf diese Situation, indem sie mehr Wasser aus den Talsperren abgeben, um zu verhindern, dass die Flüsse austrocknen. Dies führt jedoch dazu, dass die Wasservorräte sinken. Der Füllstand beträgt derzeit nur 65 Prozent, während er zu dieser Jahreszeit normalerweise bei 80 Prozent liegt.
Die Region Hannover hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen: Ab Juni ist es nicht mehr erlaubt, tagsüber zu bewässern, wenn die Temperatur über 27 Grad steigt. Dies betrifft Parks, Gärten und Sportplätze.
Dies ist kein Einzelfall. Laut dem Dürremonitor ist die Hälfte von Niedersachsen an ihrer Grenze. Trotz des schönen Sommerwetters wäre ein wenig Regen daher durchaus willkommen.
Donnerstag, 15.05.2025 12:25 Uhr