Die Rammstein-Konzerte in Gelsenkirchen stehen vor Herausforderungen. Das hat der "Rolling Stone" berichtet. Nach Taylor Swift tritt die Band fünfmal in der Veltins-Arena auf, jedoch droht Chaos: Konflikte mit der Stadtverwaltung und kurzfristige Bauarbeiten der Deutschen Bahn erschweren die Anreise der Fans erheblich.
Bereits seit zwei Wochen ist der Verkehrsknotenpunkt zwischen Ruhrgebiet und Rheinland gesperrt, was viele Konzertbesucher betrifft. Die Lage verschlechterte sich durch weitere kurzfristige Sperrungen, insbesondere der Strecken zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen, wo vom 29. bis 31. Juli 2024 keine Züge der Linie RE 3 fahren. Auch die Linie RB43 ist ab Samstag eingeschränkt.
Die Stadt Gelsenkirchen wurde erst am 24. Juli von der Deutschen Bahn informiert und zeigt sich „sehr irritiert“ über das Timing. Um den Konzertbesuchern eine reibungslose Heimreise zu ermöglichen, hat die Stadt mit dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr ein Notfallkonzept entwickelt: Sonderzüge sollen nach den Konzerten im Halbstundentakt von Gelsenkirchen Hauptbahnhof nach Duisburg und weiter nach Düsseldorf fahren.
Auch Autofahrer sind betroffen: Sperrungen der A3, A40 und A43 erfordern frühzeitige Anreise und Geduld bei der Abreise.
Neben den Bahnproblemen gab es Beschwerden über das Verhalten der Rammstein-Fans. Mitarbeiter der Veltins-Arena und Anwohner berichteten in den sozialen Medien über Zerstörungswut, hinterlassene Fäkalien und beschädigte Züge.
Nach fast ununterbrochenen Tourneen seit 2019 wird Rammstein nach dieser Tournee eine längere Pause einlegen. Gitarrist Paul Landers kündigte an, dass die Band 2025 und 2026 keine Konzerte geben wird. Der Song „Ramm4“ wird als Single veröffentlicht und eine Dokumentation ist in Planung. Die letzten Konzerte der Band finden am 30. und 31. Juli statt.
Bildquelle: Universal Music, 30.07.2024