Die juristische Auseinandersetzung zwischen Mötley Crüe und Mick Mars, insbesondere bezüglich seiner Mitgliedschaft und Beteiligung an den Unternehmungen der Band, wird im Laufe des Jahres 2024 zur Schlichtung gebracht. Der Anwalt des Gitarristen sieht dies als einen bedeutenden Etappensieg. Das hat Metal Hammer berichtet.
Der Rechtsstreit dreht sich um die Frage, ob Mick Mars, der aufgrund seiner ankylosierenden Spondylitis nicht mehr aktiv am Live-Geschäft der Gruppe teilnimmt, nach wie vor offiziell ein Bandmitglied ist oder ob er noch Anteile an den Bandunternehmen besitzt. Die beiden Parteien haben hierzu unterschiedliche Standpunkte.
Nach Angaben von Mars' Anwalt gegenüber dem US-amerikanischen Rolling Stone wird die Angelegenheit später in diesem Jahr nicht öffentlich vor Gericht verhandelt. Der Anwalt, Ed McPherson, erklärt, dass ein Richter entschieden hat, dass Mötley Crüe zu lange gebraucht haben, um die von ihm angeforderten Unterlagen vorzulegen. McPherson kommentiert die Entwicklung positiv: „Endlich sagt jemand diesen Leuten, dass sie Mick nicht länger schikanieren dürfen.“ Er betont, dass sich die Streitigkeit nun in einer umfassenden Schlichtung befindet, die letztendlich darüber entscheiden wird, ob Mick Mars seine Anteile abtreten muss und ob die Dinge korrekt gehandhabt wurden.
Der Anwalt unterstreicht die Auffassung, dass Mötley Crüe seiner Ansicht nach nicht ordnungsgemäß gehandelt hat, während die Band offenbar glaubt, über den Regeln zu stehen. Der Richter habe jedoch klargestellt, dass dem nicht so sei und dass, obwohl die erforderlichen Dokumente mittlerweile vorgelegt wurden, Mötley Crüe dennoch Konsequenzen tragen werde. McPherson sieht dies als bedeutenden Sieg für Mick Mars und betont, dass dies ein Zeichen dafür sei, dass man das Mobbing gegen ihn nicht tolerieren werde.
Bild: Mark Weiss