U2 ehrt verstorbenen Nawalny

Montag, 19.02.2024 13:54 Uhr

In Las Vegas hat die Menge den Namen des russischen Oppositionellen skandiert.

In der Las Vegas' Sphere haben U2 während ihres Konzerts dem verstorbenen Alexej Nawalny gedacht. Das hat der "Rolling Stone" berichtet. Bono wandte sich an das Publikum und erinnerte daran, dass es bald zwei Jahre her ist, seit Putin in die Ukraine eingedrungen ist. Für die Ukrainer sei Freiheit nicht bloß eine abstrakte Vorstellung, sondern von essentieller Bedeutung, betonte er. Für sie sei Freiheit das höchste Gut, für das sie kämpften und starben. Alexej Nawalny habe ebenfalls sein Leben dieser Sache gewidmet, bemerkte Bono weiter. Offensichtlich scheue Putin davor zurück, Nawalnys Namen auszusprechen. Deshalb sei es an den Menschen, die an Freiheit glaubten, diesen Namen zu ehren.

Anschließend hielt Bono das Mikrofon dem Publikum entgegen, und die Zuschauer riefen den Namen des Putin-Gegners. Das davon am Sonntagmittag (18. Februar 2024) veröffentlichte Video hat bis zum Abend bereits zigtausende Likes und Reposts gesammelt.

Auch Vizekanzler Robert Habeck äußerte sich bestürzt über Nawalnys Tod. "Nawalnys Tod erschüttert mich zutiefst", sagte der grüne Wirtschafts- und Klimaschutzminister am Freitag. "Putin's Regime trägt die Verantwortung dafür."

Habeck betonte, dass Nawalny sein Leben in seinem Streben nach einem besseren Russland verloren habe. "Er war ein Patriot, der sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzte und sein Land sowie dessen Menschen liebte, mehr als sein eigenes Leben." Trotz der Gefahr für sein Leben sei er nach Russland zurückgekehrt. Habeck bekundete sein Mitgefühl für Nawalnys Frau und alle, die wie er "für ein freies Russland kämpfen."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete den mutmaßlichen Tod des russischen Oppositionspolitikers als "erschütternd" und "entsetzlich". Nawalnys Rückkehr nach Russland sei äußerst mutig gewesen. Nun habe er diesen Mut "mit seinem Leben bezahlt", sagte Scholz in Berlin. Man sei sich der Natur des Regimes in Moskau bewusst. Russland sei "längst keine Demokratie mehr", so Scholz. "Wir sind zutiefst betroffen und stehen an der Seite seiner Familie, seiner Frau und seines Kindes sowie all seiner Angehörigen und Freunde."

Foto: Todd Poirier

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