Am Donnerstag, den 23. Mai, sollte das frühere Wohnhaus von Elvis Presley, Graceland, versteigert werden. Wie der Rolling Stone berichtete, wurde diese Auktion nun durch eine einstweilige Verfügung eines Richters gestoppt. Verantwortlich für diese Entwicklung ist Riley Keough, die Enkelin von Elvis und Tochter von Lisa Marie Presley.
Der Richter JoeDae Jenkins unterband die Zwangsversteigerung von Graceland in einer Anhörung am Mittwoch, den 22. Mai, in Tennessee. Er entschied, dass die Dokumente, die die Versteigerung rechtfertigen sollen, auf ihre Echtheit geprüft werden müssen. Damit gab er dem Antrag von Riley Keough statt, die bereits am Montag, den 20. Mai, eine einstweilige Verfügung gegen die Auktion erwirkt hatte. Seit dem Tod ihrer Mutter Lisa Marie Presley im Januar 2023 ist Riley Keough die Besitzerin des Rock 'n' Roll-Anwesens. Sie hält den geplanten Verkauf für „betrügerisch“.
Die Entscheidung, Graceland zu versteigern, wurde von Naussany Investments and Private Lending LLC getroffen. Diese Firma behauptet, Lisa Marie Presley habe 2018 eine Treuhandurkunde für das Anwesen unterzeichnet, um einen Kredit in Höhe von 3,8 Millionen Dollar abzusichern, den sie von dem Unternehmen erhalten hatte. Da der Kredit laut Naussany Investments and Private Lending LLC nicht vollständig zurückgezahlt wurde, sollte das Haus nun verkauft werden, um die Schulden zu begleichen.
In der von Riley Keough am 15. Mai eingereichten Klageschrift wird behauptet, die Dokumente seien gefälscht. Sie erklärt außerdem, ihre Mutter habe sich nie Geld von der Firma geliehen. Ob die von Naussany Investments and Private Lending LLC vorgelegten Dokumente tatsächlich Fälschungen sind, wird sich noch zeigen. Riley Keough kann sich jedoch vorerst darüber freuen, dass das Familienanwesen in ihrem Besitz bleibt.
Elvis Presley lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1977 zwanzig Jahre lang auf dem Anwesen im Süden von Memphis. Neben ihm sind auch Lisa Marie und ihr Sohn Benjamin Keough auf Graceland begraben. Priscilla Presley hat letztes Jahr bestätigt, dass auch sie nach ihrem Tod neben ihrem verstorbenen Ex-Mann begraben werden möchte. Seit 1982 ist das Haus ein Museum und zieht jährlich rund 500.000 Besucher an.
Bildquelle: Pixabay, 24.05.2024
